Das Gewürzkrämerkleeblatt
(Posse mit Gesang in 3 Aufzügen von Johann Nestroy, Musik: Franz Knapp)
Regie: Wolfgang Tschapka
Technische Leitung: Robert Tampier
Musikalische Leitung:
Sophie Bartolomey
Premiere: 03.10.2003
Personen und Ihre Darsteller
Schwefel - Leopold Strobl
Baumöhl - Richard Wiedrich
Zichori - Wolfgang Tschapka
Madame Schwefel - Violetta Storch
Madame Baumöhl - Elisabeth Maria Surböck
Madame Zichori - Maria Schreiber
Victor - Christian Preiszler
Peter - Roman Strobl
Brumm - Alfred Poliwka
Louise - Ingeborg Felner
Frau Schnepf - Christine Klimt
1. Dienstmädchen - Helga Lindner
2. Dienstmädchen - Claudia Beyer
eine Köchin - Christa Wiedrich
ein Schustergeselle - Sepp Lindner
Chevalier Wettersporn - Günther König
eine Magd - Helga Lindner
ein Hausmeister - Herbert Haupt
Regerl, Magd - Sissi Etlinger
1. Diener bei Zichori - Sepp Lindner
2. Diener bei Zichori - Herbert Haupt
Inhalt
Die drei Gewürzkrämer Schwefel, Baumöl und Zichori sind enge Freunde, aber jeder von ihnen ist überzeugt, dass er die Frauen seiner zwei Freunde unbedingt im Auge behalten müsse, da deren Flatterhaftigkeit evident sei. Der Kommis Peter sieht einen einfachen Grund dafür:
„Alle drei sind starke Fünfziger und haben schwache Zwanzigerinnen zur Frauen.“
Deshalb machen sie in Gesprächen untereinander stets entsprechende Andeutungen, die von den Partnern aber immer nur auf die jeweils anderen Gattinnen bezogen werden. Von der Treue der eigenen sind sie hingegen felsenfest überzeugt:
Baumöl: „Mein Weib is ein Muster!“
Schwefel: „Mein Weib is ein Prototyp!“
Zichori: „Mein Weib is halb Tugendspiegel, halb Genius!“
Für den bei Baumöl neu eingetretenen jungen und charmanten Kommis Viktor interessieren sich alle drei Frauen – wenn auch aus unterschiedlichen Gründen: Madame Baumöl glaubt, er wisse um frühere Familiengeheimnisse, Madame Zichori fürchtet, er besitze ein unvorteilhaftes Bild aus ihrer Jugendzeit, und Madame Schwefel denkt, er habe ihre Liebesbriefe an einen anderen Mann.
Ein Billett Viktors mit dem Treffpunkt für die Briefrückgabe an Madame Schwefel wird von ihrem Gatten abgefangen und allen vorgelesen. Jede der Frauen glaubt nun, sie sei die dabei angesprochene. In Peters geerbtem Haus – dem Treffpunkt – kommen alle Beteiligten zusammen, dazu auch noch Brumm mit Luise, die in Viktor verliebt ist, aber den Hausbesitzer Peter heiraten soll. Als die drei Krämer eintreffen, verstecken sich die Frauen und werden von einem jeweils anderen Gatten entdeckt. So sind alle drei nach wie vor überzeugt, selbst makellose Gattinnen zu besitzen, nur die anderen wären mit leichtsinnigen gestraft. Viktor bekommt seine Luise und lästert über die Leichtgläubigkeit der drei Krämer, ihre Gattinnen wären Engel:
„Der Glaube macht selig.“
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