Der G´wissenswurm
(Volksstück von Ludwig Anzengruber)
Regie: Ernst Princz
Premiere: 24.11.1989
Personen und Ihre Darsteller
Grillhofer, reicher Bauer - J.R. Springnagel
Nikodemi Dusterer - Peter Sexl
Wastl - Leopold Strobl
Rosl - Ulla Hofmann
Horlacher Lies - Christine Kern
Leonhart Fuhrknecht - Walter Wiedrich
Poltner - Josef Aschenwald
sein Weib - Hermine Weinguny
Natzl, deren Sohn - Helmut Zettl
Hans, deren Sohn - Alexander Wiedrich
Inhalt
Den Großbauer Grillhofer freut gar nichts mehr, seit ihn ein „Schlag`l“ gestreift hat. Von Todesängsten geplagt, macht ihm ein verjährter Fehltritt mit der damaligen Magd, der
Riesler Magdalen zu schaffen. Dem unehrenhaften G´spusi wurde durch seine inzwischen verstorbene Frau ein jähes Ende gesetzt. Die Magdalen war nach einer Aussprache mit der Todkranken für immer
verschwunden und nie wieder gefunden. Grillhofer wähnt die Sündige in der Hölle und fürchtet, ihr dort bald wiederzubegegnen. Und sein schmieriger Schwager Dusterer tut alles, ihn in diesem
Glauben zu bestärken und den G`wissenswurm, den er ihm ins Ohr gesetzt hat, am Leben zu erhalten. Nur Buße, Reue und die Lossagung vom irdischen Besitz könne den Sündigen vor dem Fegefeuer
bewahren. Sakrafix!
Dusterer drängt den kinderlosen Verwandten, ihm den Hof zu überschreiben. Da erscheint die Horlacher Lies, die von ihrer „Mahm“ wegen angeblicher Verwandtschaftsbeziehungen zum „Erbschleichen“
ausgeschickt wurde. Lies ist so ehrlich und geradeheraus, dass sie nicht nur den Knecht Wastl, der sie früher schon hofiert hat, bezaubert. Auch Grillhofer erwacht wieder zum Leben, und das passt
dem scheinheiligen Dusterer gar nicht. Er erfährt, dass Dusterer krumme Intrigen gesponnen hat und sehr wohl weiß, dass die Magdalen nicht in der Hölle schmort, sondern am Leben ist. Grillhofer
findet die ehemalige Geliebte, die inzwischen eine verheiratete Bäuerin ist. Bei dem nicht gerade herzlichen Empfang erfährt er von einer Tochter, die sie damals
weggeben und nie wieder gesehen hat. Grillhofer ist verzweifelt. Wie soll er diese Tochter finden? Da taucht die Horlacher Lies wieder auf und überreicht dem „jungen“ Vater einen Brief von ihrer
„Mahm“...
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